
Saturn wechselt in den Wassermann 17.12.2020
Am 17. Dezember wechselt Saturn vom Steinbock in den Wassermann. Am 22. März 2020 war Saturn bereits in den Wassermann gewechselt, ist dann im Juli nochmal in den Steinbock zurückgekehrt, um jetzt am 17. Dezember 2020 endgültig in den Wassermann zu wechseln. Er bleibt dort bis 7. März 2023. Dazu hatte ich im März geschrieben: "Saturn war Ende 2017 in „sein“ Zeichen, den Steinbock, eingetreten, hatte dort im Januar die Konjunktion mit Pluto gemacht und wechselt nun am 23. März erstmals in den Wassermann. Die Aufgabe des Saturns besteht hier darin, die vielen Ideen und Utopien der Wassermänner auch konkret umzusetzen. Der Wassermann muss in dieser Zeit etwas bodenständiger werden. Dafür gilt es unsere Konzentrationsfähigkeit und unsere geistigen Kräfte zu aktivieren oder diese nun zu entwickeln. Mit Saturn im Wassermann können wir ein besseres räumliches Denken und mathematisches Verständnis entwickeln. Hier geht es um Freiheit, Individualität und kompromisslose Wahrheit. Im Wassermann dreht sich nicht mehr alles um das Individuum, sondern es geht um das größere Ganze. Saturn lehrt uns im Wassermann, uns und unsere Belange nicht immer so im Vordergrund zu sehen. Denn es stehen gesellschaftliche Reformen an, in die unkonventionelle und ungewöhnliche Ideen eingehen sollten. Das dritte und letzte Luftzeichen im Tierkreis, der Wassermann, kann auch als Vordenker bezeichnet werden. Der Wassermann erdenkt die Utopien von morgen, er hat und findet neue Ideen, auch wenn diese ihrer Zeit voraus sind. Mit Saturn in seinem Zeichen gilt es nun, diese Ideen und Utopien auf ihre konkrete Umsetzbarkeit hin zu prüfen. Das ist einerseits ärgerlich, denn dadurch wird dem freien Denken Fesseln angelegt. Das ist aber auch positiv, denn nun kann endlich etwas umgesetzt werden und Gestalt annehmen. Freiheit in all ihren Facetten wird sicherlich eines der Hauptthemen in den folgen drei Jahren mit Saturn im Wassermann sein!“
Letztmalig im Wassermann stand Saturn von 6.2.1991 bis 21.5.1993 und von 30.6.1993 bis 29.1.1994. In der Zeit von 21.5.1993 bis 30.6.1993 stand er für kurze Zeit im Tierkreiszeichen Fische, in das er am 29.1.1994 dann endgültig eintrat. Saturn trat schon 1991 als erster Planet in den Wassermann ein, Uranus und Neptun folgten ihm. Im Anfang der neunziger Jahre standen mit Uranus, Neptun und Saturn ebenfalls drei Planeten im Steinbock. Diese Zeit kann daher mit unserer heutigen verglichen werden.
Bei Saturn in Steinbock ging es thematisch viel um Verbote, Grenzen und die Überprüfung von Strukturen. Jetzt im Wassermann wird es nun eher um strukturierte Veränderung, mehr Wissenschaftlichkeit, tragfähige Netzwerke und realistische Möglichkeiten gehen. Im Wassermann möchten humanistische Ziele konsequent umgesetzt werden. Das Erfinderische, Außergewöhnliche und Revolutionäre stehen im Vordergrund. Der Blick auf die Welt war mit zahlreichen Planeten im Steinbock zuletzt recht düster geworden und wird jetzt wieder optimistischer und zukunftsorientierter werden. Thematisch wird es viel um Modernisierung, Vernetzung und gesellschaftliche Verantwortung gehen.
Jetzt am 17. Dezember also betritt Saturn endgültig den Wassermann, Jupiter wird ihm zwei Tage später folgen und nochmal drei Tage später treffen sich die beiden dann ganz am Anfang des Zeichens Wassermann. Das ist ein wirklich starkes Signal. Damit endet die Phase der Dominanz des Steinbocks, auch wenn Pluto noch zwei, drei Jahren hier verbleiben wird. Der Fokus liegt nun ganz klar auf dem Wassermann. Diese Energie wird noch dadurch verstärkt werden, da Saturn im Wassermann und Uranus als dem Herrscher in diesem Zeichen im Stier dreimal 2021 im Quadrat zueinander stehen werden. Damit beginnt die Zeit der Veränderung, von der schon lange die Rede ist.
Aber jede Stellung, jeder Aspekt, jede Konstellation hat auch ihre Schattenseiten. Saturn wird in den kommenden Jahren im Wassermann diese offensichtlich machen.
Schattenthemen und ihre Lösung mit Saturn im Wassermann
Beschränkung der Freiheit und des individuellen Ausdrucks
Saturn kann im Wassermann Umstände kreieren, die unsere Freiheit und unsere Selbständigkeit beschneiden. Leicht können wir uns dann als Opfer uns übergeordneter Zwänge, Regeln und Gesetze fühlen. Wie ein Vogel, der Zeit seines Lebens im Käfig gehalten wird, gar nichts anderes kennt und im Fall seiner Befreiung erst lernen muss zu fliegen, obwohl das seine Natur ist, ebenso ergeht es uns individuell wie auch gesellschaftlich/kollektiv mit Saturn im Wassermann. Auch wenn Freiheit unsere Natur ist, müssen wir lernen, dass es diesen Käfig gar nicht gibt, dass er imaginiert ist. Die notwendige Beschränkung eines Saturn im Wassermann hat damit zu tun, dass wir es lernen (müssen), uns in ein bestehendes Kollektiv einzuordnen. Möglicherweise haben die Krisen der vergangenen Jahre (Klima, Finanzen/Wirtschaft, Corona) starke Auswirkungen auf unser aller Leben. Diese können im Sinn des Gemeinwohl zu notwendigen Einschränkungen der persönlichen Freiheit führen. Es kann uns in der Folge schwer fallen, uns damit abzufinden. Aber Freiheit ist nichts, was uns einfach so geschenkt wird (auch wenn wir in spiritueller Hinsicht eigentlich frei sind), sondern es gilt, unser eigenen Ding zu machen, innovativ zu reagieren und dafür zu sorgen, dass wir selbst uns befreien. Wir werden die bevorstehenden Aufgaben nicht lösen können, wenn wir klein in klein gegeneinander wirken, sondern nur wenn wir zusammenwirken, wenn wir synenergetische Effekte erzeugen und erkennen, dass die Summe der Einzelteile (Individuen) mehr ist als ihre Addition (Gesellschaft).
Ich werde diese Themen beim Beitrag von Jupiter im Wassermann und der großen Konjunktion von Jupiter und Saturn weiterverfolgen.